Kirche a. D. – Kirche ade?

Im Jahre 2008 wurde die Grosspfarrei Liebfrauen im Bochumer Norden und Osten gegründet mit damals 34.500 Katholiken. Aktuell sind es 28.600, also 83 % des Ausgangswerts.

Im gleichen Zeitraum wurde die Zahl der Kirchen mit regulären Gottesdiensten von 8 auf 3 reduziert, also auf 38 % des Ausgangswerts.

Verbliebenen sind die drei Kirchen St. Elisabeth in Gerthe, Liebfrauen in Altenbochum und St. Marien in Langendreer.

Die Liebfrauenkirche wurde langjährig renoviert und am Ende gegen den Willen vieler Gottesdienstbesucher umgestaltet. St. Marien soll umfangreich multifunktional umgebaut werden - ein fragwürdiges Projekt, das schon im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses als untragbar eingestuft wurde.

Viele Menschen verlieren infolge der einschneidenden Veränderungen nicht nur ihr Gotteshaus, sondern auch ihre Art, ihren Glauben zu leben.

Ich werfe Blicke auf diesen Umwandlungsprozess, aber auch auf lose damit verbundene Ereignisse und Zustände in unserer Pfarrei und unserem Bistum, und gebe auch anderen Menschen Gelegenheit dazu.